Cannabis wird erfolgreich zur Behandlung von Brechreiz und Übelkeit eingesetzt, insbesondere bei Patienten, die unter den Nebenwirkungen einer Krebschemotherapie leiden. In klinischen Studien wurde dieser Einsatzbereich ausführlich untersucht und positive Ergebnisse erzielt.
Die Cannabinoide in Cannabisprodukten können effektiv mit anderen Medikamenten kombiniert werden, die Übelkeit und Brechreiz hemmen. Durch diese Kombination kann die Wirksamkeit der Behandlung verstärkt werden. Dies ist besonders wichtig, um den Patienten während der Chemotherapie Erleichterung zu verschaffen.
Darüber hinaus werden Cannabisprodukte auch bei anderen Ursachen von Übelkeit eingesetzt. Bei Patienten mit Aids, Hepatitis C und schwerem Schwangerschaftserbrechen haben sie sich ebenfalls als wirksam erwiesen. Cannabis kann den Appetit anregen und die Nahrungsaufnahme erleichtern, was besonders wichtig ist, um den Zustand von Patienten mit diesen Erkrankungen zu verbessern.
Die genaue Wirkungsweise von Cannabis bei Brechreiz und Übelkeit ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird vermutet, dass die Cannabinoide auf das Endocannabinoidsystem im Körper einwirken, das an der Regulation von Übelkeit und Erbrechen beteiligt ist. Die Verwendung von Cannabis zur Behandlung von Brechreiz und Übelkeit bietet eine vielversprechende Alternative für Patienten, die nicht ausreichend von herkömmlichen Medikamenten profitieren oder bei denen diese starke Nebenwirkungen verursachen.